Norwegen Land und Leute

Das Königreich Norwegen ist eine konstitutionelle Monarchie mit ausgeprägt parlamentarischen Zügen und König Harald V als Staatsoberhaupt. Norwegen gilt als das am weitesten entwickelte Land und als der demokratischste Staat der Welt. Im Jahr 2016 verzeichnete Norwegen das weltweit dritthöchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf. Norwegen ist ein recht wohlhabendes Land und verfügt gleichzeitig über eines der besten Sozialsysteme der Welt.

Als eines der flächenmäßig größten europäischen Länder ist Norwegen mit einer Bevölkerungszahl von nur 5,3 Millionen Einwohnern (Stand 2018) jedoch auch ein relativ dünn besiedeltes Land. Der Großteil der Einwohner lebt in den Ballungsgebieten der Hauptstadt Oslo und Großstädte, wie Bergen, Trondheim und Stavanger. Ein Viertel der Bevölkerung lebt in den ländlichen Gebieten. Die Norweger sind ein germanisches Volk Skandinaviens. Zu der traditionell einheimischen Bevölkerung gehören ebenso finnische Völker, wie die Samen, Kvenen und Waldfinnen als anerkannte ethnische Minderheiten. Den Status der „nationalen Minderheit“ haben in Norwegen weiterhin die Roma und Juden inne.

Norwegen ist wie alle Länder Skandinaviens ein christlich geprägtes Land. Die größte religiöse Glaubensgemeinschaft bildet die Norwegische Kirche als evangelisch-lutherische Volkskirche, der rund 75 % der Bevölkerung angehören. Circa 6 % gehören der römisch-katholischen Kirche und anderen christlichen Glaubensrichtungen an. Zu den religiösen Minderheiten gehören muslimische, buddhistische und jüdische Gläubige. Rund 13 % der Einwohner gehören keiner Religion an. Der norwegische „Human-Etisk Forbund“ als humanistisch ethnischer Verband mit einer Weltanschauungsgemeinschaft aus nichtreligiösen und bekenntnisfreien Menschen bildet mit 90 000 Mitgliedern den weltweit größten Verband des nichtreligiösen Humanismus.

In Norwegen nehmen Volksmärchen, Sagen und Mythen einen wichtigen Platz ein. Diese stehen sehr oft in einem engen Zusammenhang mit der Natur. Auffällig sind in Norwegen vor allem die Trolle als Wesen der nordischen Mythologie. Als Berggeister und Zwerge sind die Trolle in lustigen, schmunzelnden oder frechen Gestalten überall in Norwegen präsent und gehören dort zum traditionellen Kunsthandwerk. In Form von kunstvoll geschnitzten Holzfiguren, Puppen oder Baumschnitzereien prägen die Trolle das Erscheinungsbild vieler Landschaften und Orte. Ebenso wurden in Norwegen einige Gebiete nach Trollen benannt, wie etwa die Berglandschaft „Trollheimen“, die Gebirgsstraße „Trollstigen“ (Trollleiter) oder die Erdgasförderplattform „Troll A“ in der Nordsee.

Die Norweger sind im Allgemeinen ein sehr humanes, freundliches, höfliches und zurückhaltendes Volk. Das im skandinavischen Kulturraum weitverbreitete Gesetz von Jante, auf norwegisch „Janteloven“, als Verhaltenskodex über soziale Spielregeln hat sich auch in der Öffentlichkeit Norwegens verankert und ist ein Hintergrund für die allgemeine Bescheidenheit und Zurückhaltung. Das Jantegesetz findet seinen Ursprung in dem Roman „Ein Flüchtling kreuzt seine Spur“ von Aksel Sandemoses, der im Jahr 1933 erschienen ist. Sehr bedeutende Werte sind Höflichkeit, Respekt, Ehrlichkeit, Sauberkeit und Pünktlichkeit. Äußerst naturverbunden legen die Menschen ebenso einen hohen Wert auf Natur- und Umweltschutz. Dementsprechend gehört auch die ordentliche Müllentsorgung, die Mülltrennung und das Recycling zu den elementaren Faktoren des alltäglichen Lebens der Norweger.

Die Erholung in der freien Natur ist ein bedeutender Bestandteil der norwegischen Kultur und Identität. In Norwegen herrscht das traditionelle „Jedermannsrecht“ über das Leben im Freien, das jedem erlaubt sich nahezu überall in der freien Natur zu bewegen, zu zelten und diese zu genießen. Es wird erwartet, die Natur und Umwelt mit Respekt und Umsicht zu behandeln sowie diese sauber, ordentlich und schadenfrei zu hinterlassen.

Norweger sind auch sehr lebensfreudiges Volk. Die Arbeit steht im Leben der Norweger nicht an wichtigster Stelle, sondern wird als reine Einnahmequelle betrachtet, um das Leben und die Freizeitaktivitäten zu finanzieren. Der pünktliche Feierabend ist den Menschen hier heilig. Als ein feierlustiges Volk gibt es in Norwegen eine Reihe von attraktiven Festen. Dabei gibt es einige Feste, die besonders landestypisch sind oder in besonderer Weise gefeiert werden.

In den ersten Maiwochen finden alljährlich die traditionellen Russfeiern statt. Auffallend ziehen viele junge Menschen mit roten oder blauen Mützen und Anzügen fröhlich und feiernd durch die Straßen. Die Russfeier ist ein Fest, in denen die Abiturienten, genannt „Russ“ ihren bevorstehenden Schulabschluss feiern. Der Begriff Russ ist die Kurzform von dem Lateinischen „Cornua Depositurus“, das „die Hörner entthronen“ oder „sich die Hörner abstoßen“ bedeutet. Es finden Umzüge, Paraden, Revuen und oft ausgelassene Feiern statt, die am 17. Mai zum Nationalfeiertag enden.

Der Nationalfeiertag am 17. Mai feiert mit offizieller Beflaggung den Tag seiner ersten Verfassung aus dem Jahr 1814, wird jedoch heute auch als Volksfest mit traditionellen norwegischen Trachten, Kinder- und Bürgerumzügen sowie Musikkapellen gefeiert.

Am Vorabend vom Johannistag – dem Heiligenfest zur Geburt von Johannes dem Täufer – findet am 23. Juni das „Sankt-Hans-Fest“ statt. Dieses stellt in Norwegen auch das „Mittsommerfest“ zur Sommersonnenwende dar. In Norwegen ist es Brauch, zu diesem großen Fest auch ein großes hohes Lagerfeuer zu veranstalten, das zum einen das „Johannisfeuer“ darstellt und zum anderen in Verbindung mit der Sonnenwende steht.

Am 29. Juli findet gleich das nächste große traditionelle Fest statt. Das „Olsok“ oder der „Sankt Olavs Dagen“ (Sankt Olav Tag). Zum einen ein nationaler Feiertag zum anderen ein ehemaliges Kirchenfest wird an diesem Tag dem Tod von König Olaf II Haraldsson von Norwegen bei der Schlacht von Stiklestad am 29. Juli 1030 gedacht. König Olaf II Haraldsson trug im 11. Jahrhundert entscheidend zur Christianisierung Norwegens bei. Er erhielt posthum den Titel „Rex Perpetuus Norvegiae“ (der Ewige König Norwegens) und wurde heiliggesprochen, wodurch er zu den Heiligen der römisch-katholischen Kirche gehört. Der Tag des Heiligen Olavs wird heute als großes Fest mit Mittelalterfesten, Theateraufführen, Konzerten und in der Nidaros-Kathedrale als seine Begräbnisstätte mit kirchlichen Zeremonien gefeiert.

Ebenso wie die Sommerzeit wird auch die Weihnachtszeit besonders schön und mit vielen Festen, Märkten und Bräuchen gefeiert. Von der Adventszeit bis zum Ende der Weihnachtszeit breitet sich in Norwegen nicht nur in eine märchenhafte Winterlandschaft aus, sondern auch eine zauberhafte weihnachtliche Atmosphäre. In Norwegen dauert die Weihnachtszeit 20 Tage anstatt 13 Tage und endet nicht am 06. Januar zu Heilige Drei Könige, sondern erst am 13. Januar mit dem „St. Knuts Dag“ (Sankt Knuts Tag).

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Mein Name ist Grit Erlebach ich habe meine Homebase in Berlin, bin in ganz Deutschland, Griechenland, Italien, Spanien, Norwegen und in Schweden für Euch als Hochzeitsfotografin verfügbar.
Ich freue mich Euch auf meiner Website begrüßen zu dürfen.